Das bin ich
Der kurze Abriss meines beruflichen Werdegangs zeigt einen großen Teil
meiner Erfahrungen auf.
© Minhöfer 2014
Von klein auf “Technikfan”
Schon seit früher Kindheit ist Hans-Christoph Minhöfer - geboren im August 1947 - von Technik
fasziniert. Ein wesentlicher Grund dafür ist sicher die Tatsache, dass unter dem Wohnzimmer
der elterlichen Wohnung die Garage eines Lanz-Bulldogs liegt. Wenigstens einmal wöchentlich
wird der riesige Einzylinder-Motor dieses Schleppers auseinander genommen. Und der kleine
Hans-Christoph schaut häufig interessiert zu. So kommt er nicht selten nach "Rohöl" duftend
heim.
Nach Gymnasium, einer Lehre zum Kfz-Handwerker, zwei Jahren Bundesluftwaffe und einem
Jahr als Fahrer im Werksfernverkehr studiert er an der Gesamthochschule Kassel
"Allgemeinen Maschinenbau". Seine erste Anstellung nach abgeschlossenem Studium
(Diplomarbeit in EDV!) bekommt er im Frühjahr 1976 beim Dekra e.V., wo er zunächst als
Prüfingenieur und Kfz-Sachverständiger in Koblenz arbeitet.
Bereits nach etwa eineinhalb Jahren wechselt er als Leiter der Abteilung Prüfwesen in die
Dekra-Hauptverwaltung nach Stuttgart. Dort - das gehört zu seinen Aufgaben - liefert er die
ersten Texte und Reportagen für die Fachzeitschrift "Auto, Technik, Verkehr" (ATV), die vom
Dekra herausgegeben wird. Dabei bestätigt sich, was bereits während des Studiums zu Tage
trat: Das Schreiben ist seine eigentliche Bestimmung.
So wechselt er 1980 als technischer Journalist in eine kleine PR-Agentur in der Nähe von
Stuttgart, deren Kundschaft fast ausschließlich aus Unternehmen des Maschinen- und
Anlagenbaus besteht. Er schließt die berufsbegleitende Ausbildung beim Deutschen Institut für
Public Relations (DIPR) der Deutschen PR-Gesellschaft (DPRG) ab und ist zunächst der
einzige ausgebildete "PR-Fachmann" in der Agentur. Schon nach sechs Monaten ist er
"stellvertretender Agenturchef" und unter anderem für das Personalwesen (zu der Zeit
bestehend aus fünf Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern) zuständig.
Seine PR-Arbeit leistet er hier unter anderem für einen Hersteller von Industrierobotern, Firmen
der Oberflächen- und Lackiertechnik sowie einen führenden deutschen Produzenten von
Sägemaschinen.
Gegen Ende 1982 erhält der Diplom-Ingenieur ein Angebot, das er nicht ablehnen kann: Eine
der damals weltweit größten PR-Agenturen bietet ihm an, als Direktor für die Technik-Etats in
das Frankfurter Team einzusteigen. Maßgeblich für die Zusage ist zum einen, dass die Agentur
gerade den Etat des damals zweitgrößten europäischen Nutzfahrzeugherstellers für
Deutschland bekommen hat und dass er selbstverständlich für diesen Etat arbeiten soll.
Dazu kommt aber auch, dass er durch die Betreuung anderer Kunden aus dem technischen
Bereich und die Abläufe in einer großen Agentur seinen Horizont erheblich erweitern kann.
Neben dem Nutzfahrzeughersteller ist er hier unter anderem für die Betreuung eines führenden
europäischen Technologie-Entwicklungsunternehmens sowie eines großen internationalen
Herstellers von Wärme- und Schalldämmstoffen verantwortlich.
Bei dem Nutzfahrzeughersteller weiß man Minhöfers Arbeit so sehr zu schätzen, dass man ihn
zur Selbständigkeit überredet. So gründet er zum 1. Juli 1987 eine PR-Agentur mit den
Schwerpunkten Technik und Touristik. Der Nutzfahrzeughersteller und das
Fremdenverkehrsamt der USA sind damals die größten Kunden. Für den Lkw-Produzenten
recherchiert (oder übersetzt) er Presseinformationen für die Gesellschaften in Deutschland,
Österreich, der Schweiz, sowie den skandinavischen Ländern (die Übersetzungen für diese
Länder übernimmt ein Übersetzungsbüro). Das Anfertigen entsprechender Fotos gehört in der
Regel dazu. Deutsche Texte für Broschüren, Websites, Kunden- und Mitarbeiterzeitschriften
sowie die Unterstützung des jeweiligen deutschen Pressesprechers bei der Betreuung der
Fachpresse runden die Arbeit für den Kunden ab. Budgetkürzungen beim Kunden führen Ende
2010 zum Ende dieser langen und intensiven Zusammenarbeit.
Minhöfer Pressebüro wird geschlossen, aber der Gründer macht als freier Journalist,
Übersetzer und Berater weiter.
Dipl.-Ing. Hans-Christoph Minhöfer